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Bert Jäger


Bert Jäger wurde am 11. Januar 1919 in Karlsruhe gebohren und verstarb am 2. Mai 1998 in Freiburg. Er war ein Kunstmaler, Gebrauchsgrafiker, Fotograf und Schriftsteller.
 
Bert Jäger ging in Karlsruhe zur Schule und besuchte von 1936 bis 1939 die Klasse von Herman Goebel an der Kunstakademie in Karlsruhe. Schon früh spürte er die Anzeichen das nazistischen Terrorregimes und rebellierte dagegen, legte sich mit Lehrern an, die von Nationalsozialisten an die Akademie berufen worden waren.
 
1939 wurde Bert Jäger vom Militär eingezogen und kehrte erst 1949 verletzt aus russischer Gefangenschaft zurück. Von nun an lebte er in Freiburg und nahm sein eigenes künstlerisches Schaffen wieder auf. Er war Mitglied des Berufsverbandes Bildender Künstler, der "Jungen Gruppe Baden" und der "Freien Gruppe Oberrhein" geworden und engagierte sich im Freiburger Kunstverein. Zu jener Zeit erhielt Bert Jäger auch einige öffentliche Aufträge, musste sich jedoch bis in die sechziger Jahre vor allem mit gebrauchsgrafischen Arbeiten über Wasser halten: Er entwarf Briefmarken, illustrierte und gestaltete Bücher - darunter auch eines für HAP Grieshaber - und arbeitete als Fotograf an Bildbänden mit.
 
1961 hatte Bert Jäger seine erste große Einzelausstellung im Freiburger Kunstverein, etliche weitere Ausstellungen folgten. 1962 entwarf er das Signet des Deutschen Caritasverbandes welches auch als „Flammenkreuz“ bekannt ist. Zwei Jahre später, gesundheitlich stark angeschlagen, nimmt seine Schaffenskraft stark ab, unter anderem macht ihm eine Augenerkrankung das Arbeiten annähernd unmöglich. Erst nach zwei Operationen 1983 und 1984 gewinnt er seine Sehkraft zurück, dass wieder an ein künstlerisches Arbeiten wieder zu denken ist. Bert Jäger arbeitete in Freiburg und einem kleinen Atelier in Ligurien (Italien).
 
1994 erhielt Bert Jäger den Maria Ensle Preis der Kunststiftung Baden-Württemberg.
 
Zuletzt (2006) wurden Arbeiten auf Leinwand und Papier in einer Galerie in Lehnin ausgestellt.
 
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